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Glück - Clarissa Leclaires Blickwinkel

Glücklich sein…. Hach, wenn ich beginne darüber nachzudenken, merke ich sofort, wie ein sehnsüchtiges Gefühl in mir aufkommt. Glücklich sein, das will ich! Denn „glücklich sein“ gilt allgemein als eines der höchsten und erstrebenswertesten Güter des menschlichen Daseins. Und das ja auch mit Recht, weil es sich einfach wunderbar anfühlt Glück zu empfinden.
Allerdings ist „Glück, glücklich sein, glücklich werden“ oftmals auch ein Konstrukt.
Unbewusst denken wir doch häufig, wenn ich dieses oder jenes irgendwann mal erreiche, dann, ja dann werde ich glücklich sein. Wenn ich endlich diesen einen Job mache oder ein eigenes Haus besitze, dann werde ich glücklich sein. Oder die Werbung, die uns verspricht, wenn wir diese neue Kaffeemaschine kaufen, dann werden wir nur noch glückliche Morgen erleben. Also wenn wir es schaffen X zu erreichen oder zu besitzen, dann sind wir einfach glücklich, so ganz generell.
Dann schleicht sich leicht die Illusion ein, dass Glück oder „glücklich sein“ ein permanent anhaltendes Grundgefühl sein könnte. Das kann irreführend sein und zu schmerzhafter Enttäuschung führen.
Ich halte „glücklich sein“ für einen positiv konnotierten Zustand. Einen Zustand, der von einem Augenblick, einem Moment des Seins lebt und vorbei ist, sobald man sich ihm bewusst wird. Nach dem Bewusstwerden kann es aber zum Glück (haha) direkt mit dem nächsten Moment des Glücks weitergehen.
Glücklich zu sein oder auch nicht glücklich zu sein steht in Abhängigkeit zur Befriedigung unserer Bedürfnisse, aber auch zu unserer inneren Haltung, dem eigenen Fokus. Unsere eigene Bewertung entscheidet darüber, ob uns etwas glücklich macht oder eben nicht. Es gibt also keine persé „glücklichen Umstände“, sondern nur unsere Sicht der Wahrheit, die Sie zu eben jenen macht.
Glück, von Clarissa Leclaire