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Führen in der virtuellen Welt: 10 Tips für Führungskräfte mit Teams im Homeoffice

Aktualisiert: 29. Juli 2020




Autor: Oliver Blecken

Das Homeoffice wird nach einer aktuellen Untersuchung des ifo-Instituts vom 13.07.2020 auch in der Post-Corona-Zeit fester Bestandteil der Deutschen Arbeitswelt bleiben.

Zitat: „Knapp über die Hälfte (54 Prozent) der Unternehmen in Deutschland wollen Homeoffice dauerhaft stärker etablieren. (...) Die Studie basiert unter anderem auf Auswertungen von Daten aus aktuellen ifo Unternehmensbefragungen und einer Mitgliederbefragung des Netzwerks LinkedIn. „Die Coronakrise könnte einen dauerhaften Schub fürs Homeoffice bedeuten“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien und Koautor der Studie.“

Großartig! Denn viele Unternehmen wurden im März dazu gezwungen, ihre Bedenken, Ängste und ablehnende Haltung in Bezug auf diese flexible Arbeitsform über Bord zu werfen. Das Homeoffice - viele Jahre kontrovers diskutiert - wurde von dem einen auf den anderen Tag alternativlos. Und siehe da: In der überwiegenden Zahl der Fälle wurde die Herausforderung mit Bravour gemeistert.

"Geht doch!", mag man da denken. Und allen jenen Führungskräften, die Misstrauen und Angst vor Kontrollverlust verspürten, wünschen, dass sie auch in der Zukunft mit mehr Offenheit, Zuversicht und Vertrauen an die Arbeit mit ihren Mitarbeitenden gehen.

Und damit das Führen von Teams im Homeoffice auch gut funktioniert, mag man sich gerne an ein paar Punkten orientieren, die aus meiner Erfahrung heraus entscheidend für den Erfolg von virtuellen Teams sind:

1. Vertrauen schenken, Kontrolle abgeben.

Das Vertrauen der Führungskraft in die Arbeit der einzelnen Teammitglieder ist die Basis für erfolgreiche dezentrale Teams. Ihre Mitarbeitenden danken Ihnen dieses Vertrauen in der Regel mit den entsprechenden Leistungen. Gewöhnen Sie sich an den Gedanken, ein Stück Kontrolle abzugeben.

2. Je weniger Infrastruktur desto besser.

Sorgen Sie für eine funktionierende Remote-Infrastruktur, zu der jeder Zugang hat und die jeder bedienen kann. Limitieren Sie die Tools, mit denen Sie arbeiten. Für jede Aufgabe (max.) eine separate Plattform: Video, Voice, Text, Daten. Idealerweise in einem integrierten Collaboration Tool wie z.B. Teams.

3. Regeln regeln.

Sorgen Sie für Klarheit über Rollen- und Aufgabenverteilung, Kompetenzen und Prozesse, Medien- und Daten-Etikette, Work Management (virtuelle Meetings inkl. Agenda und Protokolle, Timings) und den Umgang mit Konflikten.

4. Vision und Ziele vermitteln!

Kommunizieren Sie klare und messbare Ziele für das Team und jeden Mitarbeitenden persönlich. Begeistern Sie alle dafür und halten Sie die Ziele transparent und verbindlich nach. Ggf. wird justiert.

5. Struktur geben, Freiheit lassen.

Tägliche virtuelle Teammeetings sorgen dafür, dass alle auf dem neuesten Stand sind, alle nötigen Informationen haben und Projekte ggf. angepasst werden können. Ansonsten freuen sich Ihre Mitarbeitenden, wenn Sie ihnen Raum, Zeit und Freiheit geben, eigenständig ihren Aufgaben nachzugehen.

6. Richtig kommunizieren!

Je intensiver und persönlicher Sie kommunizieren, desto besser. Also: Skype vor Telefon vor Mail vor Text. Kommunizieren Sie klar und wertschätzend. Emoticons sind übrigens nicht nur für Ihre Kinder – sie können auch in schriftlicher Business-Kommunikation für einen positiven Kontext sorgen. ;-)

7. Konflikte schnell klären.

Entwickeln Sie eine noch höhere Sensibilität für mögliche Konflikte. Konflikte möchten schnell und nachhaltig geklärt werden. Denken Sie immer daran: Separate People from Problems! Und vielleicht mal mit „Ich-Botschaften“ nach Marshall Rosenberg arbeiten: https://tinyurl.com/tdf8gdx

8. Für „unproduktive Zeit“ sorgen.

Schaffen Sie bewusst Raum für informellen Austausch, z.B. virtuelle Coffeebreaks oder Mittagspausen.

9. Jeden Mitarbeitenden individuell wertschätzen.

Der persönliche individuelle tägliche Kontakt mit jedem Mitarbeitenden sollte – gerade in diesen Zeiten - für Sie Pflicht sein: Er dient der Beziehungspflege, dem Adressieren individueller Wünsche, Sorgen und Bedürfnissen, der Motivation, der Problemlösung, der Unterstützung, der frühestmöglichen Identifikation von Problemen, sowie – last but not least – als Zeichen der individuellen Wertschätzung für Ihre Teammitglieder!

10. Als Vorbild führen.

„Der Fisch stinkt immer zuerst vom Kopf her.“ Seien Sie sich immer der Wirkung Ihres Handelns bewusst und als Führungskraft ein positives und inspirierendes Vorbild für Ihre Mitarbeitenden!

Sie wünschen sich Unterstützung in Ihrer Arbeit als Führungskraft mit Ihrem Team? Nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf:


Tel. 0160 7067985

Mail: mail@oliver-blecken.de


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